
Einkochen, Einlegen, Lufttrocknen: Es ist Zeit, Ihre Vorräte aufzufüllen. Im Spätsommer und Frühherbst sind viele frische Zutaten reif, beispielsweise Pilze, Obst und Gemüse. Deshalb ist jetzt die perfekte Zeit zum Konservieren und Auffüllen Ihrer Speisekammer, damit die Herbsternte den ganzen Winter über hält.
Die letzten warmen Sonnenstrahlen, herrliche Bäume schmücken sich mit roten und goldfarbenen Blättern, ein besonderer Duft liegt in der Luft – manch einer würde diese magische Herbststimmung gerne bewahren. Wie wäre es, wenn wir Ihnen sagen würden, dass dies möglich ist – zumindest kulinarisch? Die Antwort ist so einfach: Indem Sie die reiche Sommer- und Herbsternte für die kalte Jahreszeit konservieren. So können Sie sich jedes Mal, wenn Ihnen danach ist, den Geschmack des Sommers und Herbstes auf Ihren Teller zaubern.

Mit einigen einfachen Methoden können Sie beinahe alle frischen Zutaten, die Sie auf dem lokalen Bauernmarkt gekauft oder sogar selbst geerntet haben, konservieren. Im Spätsommer und Frühherbst kann ein Waldspaziergang mit der Familie zu einer wahren Schatzsuche nach Pilzen, Nüssen und Früchten werden.
Hier finden Sie die gängigsten Methoden, frische Zutaten zu konservieren und sicherzustellen, dass Sie das Beste daraus machen.
So konservieren Sie frische Zutaten.
Einlegen in Salzlake, Trocknen, Fermentieren – Einige der ältesten Methoden zur Konservierung von Lebensmitteln werden von Menschen seit Jahrtausenden angewendet. Und einige davon nutzen wir noch heute. Mit der Industrialisierung wurden weitere Methoden entwickelt, wie Einkochen, Einfrieren oder Vakuumieren. Somit ist die Konservierung von Lebensmitteln heute absolut einfach und effektiv.
Einfrieren und Vakuumieren sind die besten Methoden, um die Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel zu verlängern und ihren ursprünglichen Zustand zu bewahren – ohne den eigentlichen Geschmack zu verfälschen. Einkochen oder Einlegen hingegen verleihen Ihren Zutaten einen neuen Dreh, da ihre Textur verändert wird und ein saures, öliges oder salziges Aroma hinzukommt.
Hier finden Sie alles, was Sie über die verschiedenen Methoden der Konservierung von Lebensmitteln wissen müssen.
Einkochen – für leckere Marmeladen, Chutneys und Gelees.
Eine einfache und köstliche Art der Konservierung von Beeren oder Obst ist das Zubereiten von Marmeladen, Chutneys oder Gelees. Diese werden dann in luftdichten Behältern oder Gläsern aufbewahrt. Wenn Sie Ihren eigenen Aufstrich zubereiten, bestimmen Sie die Regeln. Ihnen ist danach, etwas Vanille oder Zimt zu Ihrer Pflaumenmarmelade hinzuzugeben, oder Sie möchten einige ganze Früchte darin lassen? Sie möchten ein Quittengelee mit übrig gebliebenen Früchten zubereiten oder Äpfel zu einem feinen Apfelmus kochen? Es liegt ganz bei Ihnen. Sie können kreativ sein und mit verschiedenen Obstkombinationen, Aromen und Zutaten experimentieren. Wenn Sie Ihre selbstgemachte Marmelade oder das Chutney in saubere, keimfreie Gläser füllen und an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren, können Sie sie zwei Jahre lang genießen – falls Ihre hungrigen Familienmitglieder sie so lange überleben lassen. Außerdem sind selbstgemachte Marmeladen und Chutneys wunderbare Mitbringsel, wenn Sie zu einer Dinnerparty oder einem Geburtstagsbrunch eingeladen sind.
Und so geht es:

1. Wählen Sie die Zutaten aus und schneiden Sie sie in Stücke.
2. Geben Sie diese in einen großen Topf. Je nach Rezept geben Sie jetzt auch Zucker, Salz oder Essig sowie Gewürze hinzu.
3. Aufkochen lassen, ab und zu umrühren und dann weiter köcheln lassen, bis die Masse die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
4. Gläser und Deckel vorbereiten, indem Sie sie mit kochendem Wasser ausspülen, um Keime abzutöten.
5. Die heiße Masse in die Gläser füllen und darauf achten, dass die Ränder sauber bleiben. Sofort verschließen.
Die Gläser und ihr Inhalt werden sehr heiß und potenzielle Keime daher abgetötet. Zudem bildet sich beim Erhitzen und späteren Abkühlen ein Vakuum, was den Inhalt länger haltbar macht.
Dörren und Trocknen – für selbstgemachte, gesunde Chips & Co.

Haben Sie jemals probiert, Apfelchips mit Zimt herzustellen? Oder getrocknete Kräuter, damit sie lange halten? Lufttrocknen ist eine einfache und doch wirksame Methode, um frischen Lebensmitteln die Feuchtigkeit zu entziehen, damit sie länger genießbar bleiben. Lufttrocknen beugt der Bildung und Vermehrung von Bakterien und Schimmel vor. Sie benötigen lediglich einen Backofen oder einen Dörrautomaten. Das Gerät muss bei relativ niedrigen Temperaturen betrieben werden. Je nach Lebensmittel ist eine konstante Temperatur zwischen 40 und 70 Grad Celsius erforderlich. Der Dörrvorgang kann einige Stunden lang dauern. Aber das Warten lohnt sich.
Mit dieser Methode kann übrig gebliebenes Obst zu leckeren und gesunden Snacks verarbeitet werden. Schneiden Sie Ihr bevorzugtes Obst, wie beispielsweise Äpfel oder Birnen, einfach in dünne Scheiben, legen Sie diese in Ihren Dörrautomaten und warten Sie, bis sie trocken sind. Voilà! Ihre leckeren und gesunden Obstchips stehen zum Snacken bereit.
Auch Lufttrocknen ist eine komfortable Methode, die Kräuter aus Ihrem Garten oder von Ihrem Balkon haltbar zu machen, bevor der erste Frost sie vernichtet oder ihnen den Geschmack nimmt. Man nehme einfach die Kräuter und einen Garnfaden. Wickeln Sie den Faden einfach um die Stängel und hängen Sie die Kräuter kopfüber bei Zimmertemperatur auf.
Einlegen – für ein Plus an Geschmack.
Essig, Öl, Salz – es gibt verschiedene Zutaten, die Sie für das Haltbarmachen durch Einlegen verwenden können. Die bekanntesten eingelegten Lebensmittel sind Gewürz- und Essiggurken. Was Sie zum Einlegen verwenden, hängt von den Zutaten und dem gewünschten Geschmack ab. Hier ist Ihre Kreativität gefragt, indem Sie mit verschiedenen Techniken und Mischungen experimentieren, um herauszufinden, was Ihnen am besten schmeckt.
Wenn Sie Essig verwenden, müssen Sie lediglich Wasser mit Essig kochen und noch heiß in Gläser füllen – zusammen mit den Zutaten, die Sie einlegen möchten. Achten Sie darauf, einen hochwertigen Essig mit mindestens fünf Prozent Essigsäure zu verwenden, damit sich im Glas keine Bakterien vermehren können.
Dasselbe gilt für das Einlegen in Öl: Achten Sie darauf, nur hochwertiges Öl zu verwenden, und kochen Sie die Zutaten, die Sie einlegen möchten, vor, da sie durch das Öl nur bedeckt, nicht jedoch konserviert werden. Diese Methode ist die perfekte Lösung, um frisch geerntete Paprikaschoten, Tomaten und anderes Gemüse aus dem Garten zu konservieren. Um Ihrem in Öl eingelegten Gemüse einen besonderen, mediterranen Geschmack zu verleihen, geben Sie einige frische oder getrocknete Kräuter hinzu. Schon sind Ihre ersten köstlichen, selbstgemachten Antipasti fertig.
Sie können frische Zutaten natürlich auch in Salzlake einlegen. Zu diesem Zweck einfach Wasser mit Salz und etwas Essig oder Zitronensaft aufkochen. Die Mischung abkühlen lassen und in Gläser füllen, bis der Inhalt vollständig bedeckt ist. Dann den Deckel schließen. Jetzt braucht man etwas Geduld: Für optimale Ergebnisse sollten Ihre eingelegten Lebensmittel mindestens vier bis sechs Wochen ziehen. In Öl und Salzlake eingelegte Lebensmittel sollten innerhalb der nächsten drei bis vier Monate aufgebraucht werden. Zutaten, die in Essig eingelegt sind, halten dagegen etwa sechs Monate.
Vakuumieren – Frisches Gemüse oder ein fertiges Abendessen.

Haben Sie zu viele Pilze gesammelt und zu viele Liter Pilzsuppe zubereitet? Die Zucchini aus Ihrem Garten häufen sich langsam an? Sie haben mehr Smoothie zubereitet, als Sie trinken können? In diesen Fällen kann das Vakuumieren die perfekte Lösung sein. Konservieren, schützen, einfach aufbewahren – die Verlängerung der Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel bietet so viele Vorteile. Beim Vakuumieren wird die gesamte Luft aus den Aufbewahrungsbehältern oder Plastiktüten entfernt, um die Zutaten sicher zu konservieren und gleichzeitig ihr ursprüngliches Aussehen und ihren Geschmack zu bewahren. Selbst Vitamine und andere nützliche Nährstoffe bleiben erhalten. Ob Obst, Gemüse oder sogar Fleisch – Lebensmittel bleiben so frisch und schmackhaft wie am ersten Tag.
Beim Vakuumieren geht es nicht nur darum, frische Zutaten aufzubewahren. Es geht auch darum, sie länger haltbar zu machen. Im Gefrierschrank können vakuumierte Lebensmittel bis zu drei Jahre lang aufbewahrt werden – ohne Frostbrand und bei geringem Platzbedarf. Dies gilt auch für verarbeitete Zutaten. Wenn Sie Ihre übrig gebliebene Pilzsuppe in familiengerechten Portionen vakuumieren und einfrieren, haben Sie immer ein schnelles Abendessen parat. Das ist beim Sous-Vide-Garen besonders hilfreich.
Brauchen Sie Hilfe beim Vakuumieren? Der Bosch MaxoMixx Stabmixer verfügt über eine integrierte Vakuumierfunktion – das Bosch Vakuum-Frischhaltesystem. Mit einem einfachen Klick können Sie die Vakuumpumpe auf das Gerät stecken und die speziell gestalteten Vakuumbehälter und Reißverschlussbeutel vakuumieren.
Jetzt kann der Winter kommen. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist eine Speisekammer, die groß genug ist, um all unsere konservierten Schätze aufzubewahren – und die Hoffnung, dass unsere hungrigen Familienmitglieder nicht zu viel aus Gefrierschrank und Gläsern naschen, bevor der Winter vorbei ist…

Pilzcremesuppe.
Sie haben also Pilze gesammelt und brauchen jetzt Ideen? Wie wäre es mit einer köstlichen Pilzcremesuppe? Sie wärmt Sie nach Ihrer Schatzsuche im Freien auf jeden Fall wieder auf. Nebenbei bemerkt: Ein Stabmixer von Bosch sorgt für optimale Ergebnisse bei Ihrer Pilzsuppe.
Pilzcremesuppe
Aufwand: Einfach | Portionen: 4
Zutaten
• 100 g getrocknete Pilze
• 600 ml Wasser (heiß)
• 2 Schalotten
• 1 Knoblauchzehe
• 200 g Champignons
• 100 g Steinpilze
• 1½ EL Butter
• 400 ml Gemüsebrühe
• 3 Eigelb
• 200 ml Schlagsahne
• 20 g Schnittlauch
• ½ TL Muskatnuss (gerieben)
• 1 EL Zitronensaft
• 1 TL Zucker
• Salz
• Pfeffer
Schritt 1/7
Getrocknete Pilze in einer kleinen, hitzebeständigen Schüssel ca. 15 Minuten in heißes Wasser legen. Schalotten und Knoblauch fein hacken. Champignons und Steinpilze putzen und in Scheiben schneiden.
Schritt 2/7
Eingeweichte Pilze ausdrücken, das Einweichwasser aufbewahren. Zwei Drittel der Butter in einen Kochtopf geben und Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten. Champignons und getrocknete Pilze hinzugeben und weitere 4–6 Minuten dünsten.
Schritt 3/7
Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss abschmecken.
Schritt 4/7
Mit der Gemüsebrühe und dem Großteil des Einweichwassers aufgießen. Aufkochen lassen, dann die Hitze verringern und ca. 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Schritt 5/7
Die Suppe von der Kochstelle nehmen und mit einem Stabmixer pürieren.
Schritt 6/7
Schlagsahne und Eigelb unterschlagen und mit Zitronensaft abschmecken.
Schritt 7/7
Schnittlauch fein hacken. Steinpilze in einer Bratpfanne mit der restlichen Butter braten, bis sie gar sind. Schnittlauch hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Suppe in Suppenteller füllen und Steinpilze hinzugeben. Mit frischem Brot servieren.